Geschichte


Geschichte der Klushütte

Die Pfadfinderinnen Hütte in der Klus wurde 1959 dank einer grosszügigen Spende einer Altpfaderin erstellt. Zehn Jahre später konnte auch das Grundstück in der Klus gekauft werden. Das vom Architekturbüro Waldvogel und Schlegel Schaffhausen entworfene Pfadfinderinnenheim  wurde insbesondere dem Trupp Dschungel zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig konnte das Heim auch für Wochenenden und Veranstaltungen gemietet werden. Seit 1982 wurden die Unterhaltsarbeiten über den "Verein zur Förderung des Pfadfinderwesens in Schaffhausen " organisiert und finanziert. Bei der Fusion der Pfadfinderinnen- und Pfadfinderabteilungen Schaffhausen ging die Klushütte endgültig an den "Gönnerverein" (ehemals Verein zur Förderung des Pfadfinderwesens in Schaffhausen) über.

 

Zur Einweihung im Jahre 1959 wurde folgender Artikel in den "Schaffhauser Nachrichten" abgedruckt:

Sie haben ihre eigene Welt, unsere Pfadfinderinnen, eine Welt, die bei den Ehemaligen tausend Erinnerungen weckt, von Uneingeweihten jedoch eine Umstellung und Einfühlung erfordert. So wurde am Samstag die Einweihung des Pfadfinderinnenhauses mit dem Fahnenaufzug eröffnet. Auf steilem Zickzackweg marschierten die 150 Aktiven an und formten den Kreis der Pfadifamilie, erweitert durch die Eltern und Gäste. Und unter der Schweizer Fahne und der internationalen Pfadifahne hörten alle das Gesetz, die Lieder und das Motto des festlichen Tages, das Dank lautete. Es wurden keine offiziellen Ansprachen gehalten. Die Abteilungsleiterinnen, Fräulein Johanna Müller und Frau M. Hornberger, begrüssten die ersten Gäste Im eigenen Haus. Sie et"2äblten vom wachsen des Gedankens an dieses Haus, von der Hilfsbereitschaft aller, die zur Verwirklichung beitrugen und vom warmen Verständnis, das auch durch Baugesetze und Paragraphen hindurch spürbar wurde.

Mit der Übergabe der Schlüssel an die Truppführer und Ranger wurde das Haus zur Besichtigung freigegeben. Der schmucke Holzbau enthält im Erdgeschoss einen Aufenthaltsraum, am Einweihungstag als Chuechelade eingerichtet. Durch die geräumige Stube gelangt man in die Küche, wo eile Ranger Tee kochten. Der Schlafraum unterm Dach wurde von den jüngsten Gästen mit besonderer Vorliebe aufgesucht, denn die Matratzen mussten ausprobiert werden! Das Abteilungshaus soll nicht nur den Schaffhauser Pfadfinderinnen als Bude dienen, sondern auch kleinere Lager beherbergen können. Das Hüttenbuch, ein Geschenk der Pfadfinder, wird also bald von begeisterten Besuchern erzählen.

<Warum nicht wieder einmal selber eine Wurst braten?> dachte mancher Pfadivater, der einen Cervela mit Brot und Spiess erstanden hatte. Auch dem Tee und den Vielen Kuchen, von den Pfadimüttern gespendet. wurde zugesprochen. Tänze, Lieder und Produktionen lösten sich In zwangloser Folge ab, bis sich alle Pfadfinderinnen noch einmal um den Fahnenmast versammelten. „Là-haut sur la montagne, c'est un nouveau chalet“ sangen sie und gaben damit ihrem Gefühl der Dankbarkeit Ausdruck, einem Dank an die Gäste, die Abteilungsleiterinnen, an jene Spender, die den Bau ermöglichten und auch an alle zukünftigen Spender, welche mit einem Beitrag auf das Postscheckkonto VIII a 2001 (Pfadfinderinnen Abteilung Schaffhausen) weiter helfen werden, dass das Haus in der Klus ein offenes Haus für alle Pfadfinderinnen werde.

V.B.